13. Juni 2016 lachmayer

Staatsmeisterschaft Sprintdistanz Neufeld – Rennbericht Alex H.

Am Samstag war es soweit und nur sechs Tage nach der Halbdistanz im Kraichgau durfte ich mich in Neufeld beim Triathlon-Festival mit den richtig schnellen Jungs über die Sprintdistanz messen. Der Start ähnelte einem Gemetzel und ich kam überhaupt nicht ins Schwimmen. Es galt zwei Bojen zu umschwimmen. Zwischen erster und zweiter Boje zog ich einen Zwischensprint an, um zumindest irgendwie noch eine ansprechende Schwimmzeit zu erzielen. Auf dem Weg in die Wechselzone registrierte ich vor lauter Laktat gar nichts und konzentrierte mich ganz auf meinen Wechsel. Einzig beim Rauslaufen nahm ich Sebastian Czerny, ein Mann mit Bundesligaerfahrung, wahr und war mir bewusst, dass das Radfahren rasant werden könnte. Wie erwartet schoss Sebastian auch kurz nach der Wechselzone an mir vorbei und ich hing mich sofort in seinen Windschatten. Kurzzeitig war der Puls jenseits von gut und böse, ehe auf der ersten ebenen Passage mal ein erstes Durchatmen gab. Da registrierte ich, dass in unserer ca. zehn Mann starken Gruppe auch Niko Wihlidal war. Wie zu erwarten kümmerten sich Sebastian und Niko um das Tempo. Nach ca. 15 Kilometern war dann auch wirklich die erste große Gruppe in Sichtweite und wir konnten kurz vor der Wechselzone aufschließen. Ganz vorne war eine Gruppe rund um Lukas Hollaus und drei starken Schwimmern zu weit enteilt, um diese auch noch zu stellen. So kam es kurz vor der Wechselzone zum Zusammenschluss und wir rollten ca. zu 40. Richtung T2. Da der Zusammenschluss erst gegen Ende erfolgte, hielt ich mich im Hintergrund und wechselte eher im letzten Drittel der Gruppe, konnte aber durch einen schnellen Wechsel dennoch als 6. der Verfolgergruppe aus der Wechselzone starten. Niko Wihlidal lief leider ein paar Meter zu viel vor mir, sodass es für mich nicht möglich war, mit ihm mitzugehen. Irgendwo auf der Laufstrecke vernahm ich dann die Info, dass meine Vierergruppe wohl um Platz zehn herum lag. Leider musste Teamkollege Tom Thalhammer reissen lassen, ehe ich mir mit Marcel Pachteu-Petz einen Zielsprint um Platz zehn liefern durfte. Leider hatte er die schnelleren Beine und ich musste mich um wenige Zentimeter geschlagen geben. Wie die Zeitnehmung dann verfuhr, ist mir ein Rätsel, da ich anschließend mit 30 Sekunden hinter Marcel gewertet wurde. Nichts desto trotz blieb die Freude über den Titel des österreichischen Vize-Meisters.